Rollstuhlsport macht Schule – Rödental im Landkreis Coburg
Den Schüler:innen der Mittelschule Rödental-Oeslau wurde nicht nur durch Spiel und Spaß das Rollstuhlfahren näher gebracht, sondern auch das Thema Inklusion vermittelt.
In einem Teil der Sporthalle stand das Thema „Alltag eines Rollstuhlfahrers“ im Vordergrund. So durften die Schüler:innen der 5. und 6. Klasse die Grundlagen des Rollstuhlfahrens erlernen, Hürden erkennen und anschließend einen Alltagsparcour überwinden, der Hindernisse wie bspw. Bordsteine, Kopfsteinpflaster und Gullideckel simuliert. Somit bekamen die Kinder aktiv gezeigt, welche Hürden ein Rollstuhlfahrer überwinden muss. Der Großteil war überrascht, wie schwer dies ist und wie alltäglich diese Hürden doch sind.
Der zweite Teil der Halle war für den sportlichen Part des Tages vorbehalten, denn hier ging es um Rollstuhlbasketball. Diese Sportart zeigt auf spielerische Weise, wie einfach es doch sein kann, Sport als Brücke für gelebte Inklusion zu nutzen. Zunächst bekommen die Schüler:innen ein Gefühl für die Sportrollstühle vermittelt. Nach anschließenden Fangspielen und „Technik- und Dribbling-Übungen“ ging es auch schon ans Körbewerfen. Im Abschlussspiel zeigten die Schüler:innen ihr erlerntes Können und hatten dabei eine ganze Menge Spaß.
Die Schüler durften natürlich beide Einheiten ausprobieren, um sich in die Lage von Rollstuhlsportlern und Rollstuhlfahrern im Alltag hineinzuversetzen. Auffällig war, dass die Kinder sowohl im Alltagsteil als auch im Sportteil des Projekttages extrem schnell ein positives Gefühl für die Rollstühle bekamen und sich eine teils anfängliche Unsicherheit mehr und mehr zu Spaß und Offenheit – teilweise sogar Begeisterung - entwickelte.
Der „Rollstuhlsport macht Schule“-Projekttag in Rödental war also erneut ein voller Erfolg!